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Wie präzise sind die Luftaufnahmen von Drohnen?

— Autor

David Wolf

— Aktualisiert am

11. Juni 2024

— Lesezeit

4

Die Zukunft der PV-Planung: 3D-Drohnensimulationen im Vergleich zu traditionellen Methoden

In der heutigen Welt der erneuerbaren Energien nimmt die Planung und Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) einen immer größeren Stellenwert ein. Eine präzise und effiziente Planung ist entscheidend, um das volle Potenzial einer PV-Anlage auszuschöpfen und somit eine maximale Energieausbeute zu gewährleisten. Hierbei stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die von traditionellen, manuellen Ansätzen bis hin zu modernsten Technologien wie 3D-Drohnensimulationen reichen. Dieser Artikel beleuchtet die Genauigkeit von 3D-Drohnensimulationen (ca. 3 cm) und vergleicht diese mit Satellitenplanung und manuellen Methoden wie dem Ziegelzählen.

3D-Drohnensimulationen: Ein technologischer Fortschritt

3D-Drohnensimulationen nutzen hochauflösende Kameras und LiDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), um detaillierte und präzise 3D-Modelle von Gebäuden und Geländestrukturen zu erstellen. Diese Modelle ermöglichen eine exakte Planung von PV-Anlagen, da sie alle relevanten Parameter berücksichtigen können, von der Dachneigung über die Verschattung bis hin zu den genauen Abmessungen der Dachfläche. Die Genauigkeit dieser Methode liegt bei etwa 3 cm, was sie zu einer der präzisesten Planungsmethoden auf dem Markt macht.

Satellitenplanung: Eine breite Perspektive

Satellitenbilder bieten eine großflächige Ansicht und sind besonders nützlich, um große Gebiete schnell zu analysieren. Sie eignen sich gut für eine erste Einschätzung der Potenzialflächen für PV-Anlagen. Allerdings ist die Auflösung von Satellitenbildern im Vergleich zu Drohnendaten begrenzt. Selbst hochauflösende Satellitenbilder erreichen oft nur eine Genauigkeit von etwa 30 bis 50 cm. Dies kann zu Ungenauigkeiten führen, besonders wenn es um die Detailplanung kleinerer Strukturen oder die Berücksichtigung von Verschattungen durch nahegelegene Objekte geht.

Manuelles Ziegelzählen: Tradition trifft auf Grenzen

Die manuelle Methode, bei der Dachziegel gezählt und Dachflächen vermessen werden, ist eine traditionelle Herangehensweise. Sie erfordert viel Zeit und Personalaufwand und ist zudem anfällig für menschliche Fehler. Diese Methode bietet keine Möglichkeit, komplexe Verschattungen oder unregelmäßige Dachstrukturen präzise zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist sie weniger sicher, da das Arbeiten auf Dächern immer ein gewisses Risiko birgt.

Vergleich der Genauigkeiten

Die Genauigkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Planung von PV-Anlagen, da sie direkte Auswirkungen auf die Effizienz und die Kosten der Anlage hat. Während 3D-Drohnensimulationen eine Genauigkeit von etwa 3 cm bieten, liegt die Genauigkeit bei Satellitenbildern bei etwa 30 bis 50 cm und bei manuellen Methoden kann sie stark variieren, abhängig von der Erfahrung und Präzision der ausführenden Person.

Diese Unterschiede in der Genauigkeit bedeuten, dass 3D-Drohnensimulationen in der Lage sind, selbst kleinste Details zu erfassen und somit eine optimale Ausrichtung und Positionierung der Solarmodule zu ermöglichen. Dies führt zu einer maximalen Energieausbeute und einer besseren Rentabilität der PV-Anlage. Im Gegensatz dazu können die Ungenauigkeiten bei Satellitenbildern und manuellen Methoden dazu führen, dass Module nicht optimal platziert werden, was die Effizienz der Anlage verringert.

Zeit- und Kosteneffizienz

Neben der Genauigkeit spielen auch Zeit- und Kosteneffizienz eine wichtige Rolle. Die Erstellung eines 3D-Modells mit Drohnen kann in wenigen Stunden abgeschlossen sein, während die manuelle Vermessung oft Tage in Anspruch nimmt. Satellitenbilder sind schnell verfügbar, erfordern jedoch oft zusätzliche Arbeitsschritte zur Verfeinerung der Daten.

Die Kosten für Drohnenflüge und die anschließende Datenverarbeitung sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, wodurch diese Technologie auch für kleinere Projekte attraktiv geworden ist. Gleichzeitig bieten sie den Vorteil, dass sie wiederholbar sind und somit für regelmäßige Überprüfungen und Wartungen der PV-Anlage genutzt werden können.

Sicherheit und Nachhaltigkeit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Drohneneinsätze minimieren das Risiko für Arbeiter, da diese nicht mehr auf Dächer steigen müssen. Dies reduziert die Unfallgefahr erheblich und macht den gesamten Planungsprozess sicherer. Zudem ist der Einsatz von Drohnen umweltfreundlicher, da er weniger ressourcenintensiv ist als die Herstellung und der Betrieb von Satelliten.

Fazit: Die Zukunft der PV-Planung liegt in der Luft

3D-Drohnensimulationen bieten eine beeindruckende Genauigkeit von etwa 3 cm und kombinieren diese mit hoher Effizienz und Sicherheit. Sie ermöglichen eine präzisere Planung von PV-Anlagen als traditionelle Methoden wie Satellitenbilder und manuelles Ziegelzählen. Während Satellitenbilder eine gute erste Einschätzung liefern und manuelle Methoden eine persönliche Note und Erfahrung einbringen, stellen Drohnensimulationen die modernste und effektivste Lösung dar.

Die Kombination aus hoher Genauigkeit, Zeit- und Kosteneffizienz sowie erhöhter Sicherheit macht 3D-Drohnensimulationen zur bevorzugten Methode für die PV-Planung. In einer Zeit, in der erneuerbare Energien immer wichtiger werden, ist es entscheidend, dass wir die besten verfügbaren Technologien nutzen, um die Effizienz und Rentabilität unserer Anlagen zu maximieren. Die Zukunft der PV-Planung liegt zweifellos in der Luft – und zwar in Form von Drohnen.

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